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„Es wird Zeit, dass wir uns aus der Deckung wagen“

Der Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten e. V.: BDI-Präsidentin Christine Neumann-Grutzeck kandidiert bei den Wahlen auf dem 127. Deutschen Ärztetag nächste Woche in Essen als weitere Ärztin für den Vorstand der Bundesärztekammer.

Der Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten e. V.: „In Anbetracht der unzureichenden politischen Antworten auf die Herausforderungen im Gesundheitswesen ist es Zeit, dass wir uns aus der Deckung wagen. Die Bundesärztekammer bündelt die Expertise der vielfältigen Berufspraxis der Ärztinnen und Ärzte.
Mit diesem Wissen und dieser Erfahrung müssen wir wieder als Ideengeber ein unverzichtbarer Ansprechpartner für die Politik und die Organisationen der Selbstverwaltung sein. Diese Aufgabe möchte ich zukünftig mitgestalten und werde mich deshalb den Abgeordneten des Deutschen Ärztetages zur Wahl stellen“, begründet die BDI-Präsidentin ihre Kandidatur.

Die Internistin und Diabetologin kennt sowohl den stationären als auch den ambulanten Versorgungsbereich. Fast 20 Jahre lang hat Neumann-Grutzeck an einem Maximalversorger in Hamburg in der Gastroenterologie und im Medizincontrolling gearbeitet. Seit 2016 ist sie hausärztlich und diabetologisch in einer diabetologischen Schwerpunktpraxis in Hamburg-Harburg tätig.

Dazu verfügt sie über umfangreiche berufspolitische Erfahrung: im Landesvorstand Hamburg des Marburger Bundes (bis 3/2022), im Vorstand der Ärztekammer Hamburg (bis 12/2022) sowie als Delegierte des Deutschen Ärztetages. Aktuell ist sie Mitglied der Vertreterversammlung der KV Hamburg und im beratenden Fachausschuss für angestellte Ärzte und Psychotherapeuten der KBV. Nach langjähriger Tätigkeit im Vorstand und Präsidium ist Christine Neumann-Grutzeck seit September 2020 zudem Präsidentin des BDI.

„Im Berufsverband ist es unser Anspruch, unsere Mitglieder in den Kliniken sowie haus- und fachärztlichen Praxen politisch zu vertreten und dabei immer auch über den internistischen Tellerrand hinauszuschauen. Dieser sektorenübergreifende Blick ist für eine wirkungsvolle Politikberatung und Interessenvertretung unseres Berufsstandes elementar. Das gilt insbesondere für die Themen, die mir besonders am Herzen liegen: die Reform der Krankenhausstruktur und -finanzierung, die Stärkung der ambulanten Versorgung durch komplementäre, angemessen finanzierte haus- und fachärztliche Strukturen sowie ein nachhaltiges Konzept für die sektorenübergreifende Weiterbildung junger Ärztinnen und Ärzte.“