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Aus dem SpiFa-Ausschuss Diagnostische Medizin:

Labordiagnostische Empfehlungen (Laborpfade)

Labor-diagnostische Empfehlungen (Laborpfade)

Laborpfade für die vertragsärztliche Versorgung beschreiben Empfehlungen für die stufenweise und effiziente Anwendung laboratoriumsmedizinischer Untersuchungen für die Erstdiagnose und Verlaufskontrolle von Erkrankungen.

 

Ein wichtiges Ziel dieser strukturierten Vorgehensweise ist die Vermeidung von Unter- bzw. Überdiagnostik.

 

Die Laborpfade werden dabei als Flussdiagramme oder Entscheidungsbäume in einer „wenn, dann“-Form abgebildet, womit die Entscheidungsfindung erleichtert werden soll.

 

Sie sind auf dem aktuellen Stand von Medizin, Wissenschaft und Technik und beruhen unter anderem auf Leitlinien, Fachartikeln sowie Expertenkonsens aus der vertragsärztlichen Praxis. Die Laborpfade sind geeignet, eine zielgerichtete Veranlassung von Laborleistungen nach medizinischen Kriterien zu unterstützen.

 

Hinweis: Die Laborpfade sind lediglich eine Empfehlung und nicht verbindlich.

Indikationen

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ANÄMIE / EISENMANGEL

Empfehlungen zur Labordiagnostik:

Anämie und Eisenmangel

Doctor palpates of fat mature woman's neck for diagnostics of thyroid diseases and hypothyroidism at medical clinic. Thyroid treatment

ERKRANKUNGEN DER SCHILDDRÜSE

Empfehlungen zur Labordiagnostik:

Hypothyreose und Hyperthyreose

Nurse takes a blood sample from a patient in a medical clinic, she works in protective gloves

BLUT- UND GERINNUNGS-ERKRANKUNGEN

Empfehlungen zur Labordiagnostik:

Thrombozytose und Isolierte Quick-Wert-Verminderung

Mitglieder des Ausschusses für Diagnostische Medizin

Logo Akkreditierte Labore in der Medizin e.V. (ALM)
Logo Berufsverband Deutscher Nuklearmediziner e.V. (BDNukl)
Logo Berufsverband der Deutschen Radiologen e.V. (BDR)
Logo Bundesverband Niedergelassener Kardiologen e.V. (BNK)
Logo Berufsverband Deutscher Humangenetiker e.V. (BVDH)

Historie labordiagnostischer Empfehlungen

Mit Beschluss der Vertreterversammlung erhielt der Vorstand der KBV den Auftrag zur Weiterentwicklung im Bereich Labor.

Deren Notwendigkeit bestand unter anderem durch den starken Anstieg der Leistungsmengen im Laborbereich, begründet durch die allgemeine Mengendynamik und die nicht ausreichende Wirkung der Mengenbegrenzungsregelungen. Die Beschlussfassung zur Weiterentwicklung Labor erfolgte durch den Bewertungsausschuss (BA) in seiner 412. Sitzung.

Die ärztliche Selbstverwaltung und die Berufsverbände wollen mit Hilfe einer sinnvollen Indikationsstellung und einem ressourcenschonenden Umgang mit laboratoriumsmedizinischer Diagnostik eine qualitativ gute Laborversorgung sicherstellen.

 

In Zusammenarbeit mit Berufsverbänden begann die KBV im Jahr 2019 mit der intensiven Erarbeitung labordiagnostischer Empfehlungen. Im Laufe des Jahres wurden so in einem ersten Schritt gemeinsam wichtige Indikationen identifiziert.

Im nächsten Schritt war das Kompetenzzentrum Labor der KBV dafür zuständig, diese Indikationen nach Erst- und Verlaufsdiagnostik sowie Therapie- und Medikamentenmonitoring zu sortieren und zu strukturieren. Anschließend erfolgte durch die Berufsverbände unter Berücksichtigung der Versorgungsrelevanz, der klinischen Fragestellung, der Alltagsrelevanz und der entsprechenden Zielgruppen die Priorisierung der zu bearbeitenden Indikationen.