SpiFa zur Entbudgetierung der Kinder- und Jugendmedizin: politisch nicht gewollt!

Der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands e.V. (SpiFa) kritisiert erneut das von der Bundesregierung angestrebte Verfahren für die so genannte Entbudgetierung der Kinder- und Jugendmedizin. Auch bemängelt er die Nichtberücksichtigung pädiatrischer Facharztgruppen.

Entbudgetierung: Fachärztinnen und Fachärzte werden nicht bis zur nächsten Krise warten.

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Der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands e.V. (SpiFa) kritisiert die Mogelpackung „Entbudgetierung der Kinderärzte“ und erneuert seine Forderung an die Regierungsampel und Bundesgesundheits-minister Lauterbach, die vollständige Aufhebung der Budgetierung für alle Facharztgruppen im Rahmen eines Entbudgetierungsgesetzes für ambulante ärztliche Leistungen einzuleiten.

„ÄrzteTag“-Podcast: SpiFa: „Entbudgetierung – das macht etwas mit der Versorgung“

Der Kabinettsentwurf für die extrabudgetäre Vergütung der Leistungen in der allgemeinen Pädiatrie steht – aber so richtig glücklich ist niemand damit, schon gar nicht die Ärzte. Warum das so ist, erläutert SpiFa-Hauptgeschäftsführer Robert Schneider im „ÄrzteTag“-Podcast.

Erste Hochrechnung zur Entbudgetierung von Haus- und Kinderärzten

Ärzteblatt: Die Entbudgetierung von niedergelassenen Kinder- und Jugendmedizinern und Hausärzten würde zu­sammen rund 112,4 Millionen Euro kosten. Das geht aus einer aktuellen Hochrechnung des Spitzenverbands Fachärzte Deutschland (Spifa) hervor, die dem Deutschen Ärzteblatt vorliegt.

Ethische Verpflichtungen gibt es nicht nur für Ärztinnen und Ärzte

Der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands e.V. (SpiFa) weist auf die ethische Verpflichtung hin, die Politik und Gesellschaft für eine gute medizinische Versorgung haben.

Jetzt reicht es!

Der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands e.V. (SpiFa) widerspricht der Forderung des Deutschen Städtetages nach einer Ausweitung der Sprechstundenzeiten vehement.

BDI: „Jetzt wäre der Moment, alle Fachgruppen in der hausärztlichen Versorgung zu entbudgetieren!“

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Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach plant nach der Soforthilfe für Kinderkliniken als zusätzliche Unterstützung der Kinder- und Jugendmedizin die Entbudgetierung der niedergelassenen Pädiaterinnen und Pädiater. Der BDI begrüßt diese Maßnahme ausdrücklich, fordert die Bundesregierung aber auf, ihre Ankündigung aus dem Koalitionsvertrag umzusetzen und alle Fachgruppen in der hausärztlichen Versorgung zu entbudgetieren.

Zum Koalitionsvertrag der Ampelregierung: Der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands e.V. (SpiFa) zieht durchmischtes Gesamtfazit.

Bundestag in Berlin

Der SpiFa e.V. befürwortet geplante Maßnahmen der Koalitionäre, erachtet aber die Belange der deutschen Fachärzteschaft im Koalitionsvertrag insgesamt als unterrepräsentiert.